Einige Randbemerkungen zur Realisierung der rhythmischen Satzschlüsse in der legislativen Prosa nach der Schaffenszeit des Johann von Neumarkt und im "Ackermann aus Böhmen" des Johannes de Tepla

Vol.14,No.1(2009)

Abstract
In folgendem Beitrag wird ein Versuch unternommen, die rhetorische Gestaltung der Gebrauchsprosa aus der Wende des 14. Jahrhunderts am Beispiel von zwei Musterbriefen aus der Schneeberger Briefsammlung (Ausgabe K. Burdachs aus dem Jahre 1926) im Hinblick auf die mögliche Durchrhythmisierung und die rhythmischen Satzschlüsse (cursus) von Neuem zu untersuchen. Es ist weiter vergleichend am Beispiel des Anfangskapitels des "Ackermann aus Böhmen" erwogen, dass Johannes de Tepla, aus einer ähnlichen notariellen Schreibpraxis hervorgegangen, außer der einzelnen cursus am Satzende eine Durchrhythmisierung der einzelnen Kola, also des Satzinneren, in verstärktem Maße angestrebt haben kann.

Pages:
17–23
References

Konrad Burdach (Hrsg.): Schlesisch-böhmische Briefmuster aus der Wende des vierzehnten Jahrhunderts. Unter Mitwirkung Gustav Bebermeyers, mit Beiträgen von Max Voigt†. Berlin 1926.

Johannes von Tepl: Der Ackermann. Frühneuhochdeutsch. Neuhochdeutsch. Hrsg. , übersetzt und kommentiert von Christian Kiening. Stuttgart 2000.

Konrad Burdach (Hrsg.): Schlesisch-böhmische Briefmuster aus der Wende des vierzehnten Jahrhunderts. Unter Mitwirkung Gustav Bebermeyers, mit Beiträgen von Max Voigt†. Berlin 1926, (besonders S. 207-222).

Konrad Burdach: Platonische, freireligiöse und persönliche Züge im "Ackermann aus Böhmen". In: Der Ackermann aus Böhmen des Johanes von Tepl und seine Zeit. Hrsg. Von Ernst Schwarz. Darmstadt 1968, bes. S. 150ff.

Sylvie Stanovská: Vergleichende stilistische Untersuchungen zum "Ackermann aus Böhmen" und "Tkadlec". Masarykova univerzita v Brně, Brno 1999, besonders de S. 90–101.

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